Samstag, 26. Oktober 2013

Unsere Wüstentour - Yallah, yallah!


Servus! (Hach, das fühlt sich so vertraut an :-D nach den tausend Salams und Saluts...),


Entgegen landläufiger Klischees besteht Marokko eben nicht nur aus Wüste, Sanddünen und kamelreitenden Beduinen. Das pulsierende Leben und die wirtschaftliche Entwicklung spielt sich in den größeren Städten an der Küste oder zumindest im wüstenfernen Gebiet ab. Und doch zählt die Sahara-Region natürlich zu den Höhepunkten auf einer Tour durch Marokko. Also ab in die Wüste!

Auf dem Weg in die Wüstenregion geht's durch den Mittleren Atlas: Beeindruckende Landschaften!

Zum einen ging es erst einmal lange durch den Mittleren Atlas, der mit seinen ausgeprägten Konturen sehr beeindruckend ist. Wir besichtigten die alte Kasbah Ait Benhaddou, die schon als Kulisse für etliche Filme diente. Gerade erst gesehen: "Body of Lies" mit Leonardo di Caprio.

Kasbah Ait Benhaddou - Dank optischer Vorzüge als Filmkulisse äußerst beliebt.

Am nächsten Tag gabs eine Oasenbesichtigung (schon verrückt, wie grün ein solches Tal inmitten karger Felslandschaft ist) in Tinherir. Dort besuchten wir auch eine Berberfamilie, die Teppiche von Hand herstellt. Und prompt konnte ich einem mit 2 x 1,5 m ziemlich großem Exemplar nicht widerstehen: Es wurde als "Hauptsouvenir" gekauft und besteht zu 70% aus Kamel und 30% aus Kaktus. Einziger Haken noch: Der Teppich stinkt noch nach einer ganzen Kamelhorde, aber das bessert sich durch in der Sonne oder Kälte aufhängen schon ;-)

Oasen können ganz schön groß sein....
Die lange Busfahrt gen Sahara entwickelte sich für mich zur Geduldsprobe: Wo waren denn die ganzen Dünen? Statt Sand nur Felsformationen, Geröll, Staub...auch hier musste ich mich wieder von einem Vorurteil lösen:
"Hierzu solltest Du aber wissen, dass höchstens 32 % der Sahara aus Sandwüste besteht. Die Sandwüste ("Erg") genannt) ist nur für TEILE der Sahara typisch. Weiter verbreitet sind andere Wüstentypen: Hamada (Felswüste) und Sserir (Kieswüste)."  Quelle: gutefrage.net


Schlussendlich erreichten wir dann aber doch Merzouga, und damit unseren Kamelritt (genaugenommen Dromedarritt) in der Abenddämmerung mit anschließender Übernachtung in der Wüste und Rückkehr im Sonnenaufgang. Wunderschön!

Unsere Karawane.
 Gerade die Lichteffekte und Farben üben auf mich eine besondere Faszination aus. Nachts sind die Sterne sehr klar zu sehen. Und ach ja: Dromedare sind die mit einem Höcker und reiten sich wie erwartet ziemlich unbequem - aber es sind irgendwie wirklich liebenswürdige Geschöpfe.
         
Sonnenuntergang.


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