Mittwoch, 23. Oktober 2013

Stressfreier Süden - Von Taghazout bis Sidi Ifni

Salut à tous!


Ende September hatten wir vom Straßenlärm, der Hektik und der Schroffheit Casablancas erst einmal genug. Der entspannte Süden war da genau das Richtige.

Taghazout- die perfekte Kulisse für Werbeaufnahmen für den Reiseprospekt.

Rund 500 km unterhalb der Business-Metropole Casa liegt das Fischerdorf Taghazout. Die Meerlage, die Strände und das Stadtbild sind geradezu malerisch. Obwohl der Ort als beliebtester Surfertipp gilt, hielt sich das Touristenaufkommen bei unserem Besuch noch in Grenzen. In der Früh frische M'Semens mit Honig und/oder Nutella, tagsüber am Strand liegen und erste Surf-Erfahrungen sammeln. Abends dann frischen Fisch und den Sonnenuntergang über dem Meer genießen - so lässt es sich definitiv leben.


Sonnenuntergang und surfende Seher ;-)

Nach zwei Tagen gings dann wieder ins 15 km entfernte Agadir. Dank des Tipps eines Einheimischen lernten wir nun die interessantere Seite der Touristenstadt kennen - die zahlreichen kleinen Fischrestaurants im Hafen abseits der Strandpromenade, die vielfältige und extrem leckere Meeresgerichte anbieten.

Lecker! Fisch in allen erdenklichen Varianten in Agadir.

Wo wir schon einmal so weit gekommen waren, beschlossen Isabelle und ich, noch nach Sidi Ifni in den tiefsten Süden weiterzureisen. Mit dem Bus ging es zunächst nach Tiznit. Dort fanden wir bei unserem Kurzaufenthalt allerdings außer gut sortierten Schmuckhändlern nichts Außergewöhnliches vor.

Von da ging es mit dem "Grand Taxi" eine gute Stunde weiter zum Zielort - und das ist definitiv ein Erlebnis!
Wenn sich 7 (!!) Leute in einen Mercedes von 1969 mit einem Kilometerstand von 969.000 quetschen (ja, ich weiß, zu viele Zahlen, heidenei!) und eine bergige, enge Küstenstraße entlangfahren, wird dem menschlichen Körper einiges abverlangt.

Placa Hassan II in Sidi Ifni
Sidi Ifni entschädigt dafür aber großzügig: Die Stadt im spanischen Kolonialstil ist wunderschön und ganz in weiß-blau gehalten. Der verschlafene Ort, der erst spätabends kurzzeitig erwacht, wirkt irgendwie surreal und wie aus einer vergangenen Epoche.

Vor dem Rathaus. Wie alle Gebäude selbstverständlich in weiß-blau

Erwähnenswert sind noch unverschämt leckere Kringel, mit denen ein Straßenverkäufer Isabelle und mir den Kopf verdreht hat. Und Fisch-Tajine, die besser schmeckt als sie sich anhört!

Blick von der Stadtmauer auf die Küste.


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