Freitag, 25. Oktober 2013

Marrakech - Eindrücke aus einer umtriebigen Stadt

Sabahu alchair! Guten Morgen allerseits!


Vor unserer Wüstentour nahmen wir uns zwei Tage, um in die populärste und umtriebigste Stadt des Landes einzutauchen. Schließlich ist Marrakech für Lebensart wie Kultur und Nachtleben über Marokkos Grenzen hinaus bekannt.

Unser Hostel lag sehr nah am berühmten Platz "Djemaa el Fna" - ein Ort, den man gesehen haben muss. Tausende Menschen tummeln sich, der Lärmpegel und das Menschen-und Stimmengewirr nehmen Neuankömmlinge sofort gefangen.
Neben etlichen Pferdekutschen, die Einheimische wie Touristen befördern, warten dort auch Verkäufer von frisch gepresstem Orangensaft (fein säuberlich mit Nummer von 1 bis etwa 100 nummeriert). Der ist richtig lecer und kostet überall nur 4 Dirham, umgerechnet 36 Cent! Ein "democratic price", wie der gewiefte marokkanische Gewerbetreibende sagen würde!

Nummer 42: Omar entpuppte sich als einer der besonders herzlichen Verkäufer.
Zahlreiche Restaurants laden Passanten zu günstigen und leckeren Speisen ein, während Berbergruppen musizieren und Schlangenbeschwörer ihre Kobras präsentieren. Brrr, ich finde so einen Platz toll, habe aber trotzdem Riesenangst vor Schlangen...habe daher dankend abgelehnt, als mir ein Einheimischer eine umhängen wollte ;-) Die Betriebsamkeit und Herzlichkeit der Leute lässt schnell vergessen, dass hier im Jahr 2011 der letzte Terroranschlag in Marokko verübt wurde, der 17 Todesopfer forderte.

Marrakech bietet sehr viel zu entdecken und lädt zum stundenlangen Streifzug durch Soukhs, Gärten und Riads ein. Vorsicht ist allerdings geboten: Händler und falsche Guides wissen ganz genau um die vielen Touristen und versuchen diese auch entsprechend zu melken...für uns als bereits verhandlungs- und smalltalkerprobte Wahl-Marokkaner war das aber kein Problem.

Auch wenn es hier nicht danach aussieht: Das ist der wunderschöne Gewürz-Soukh. Empfehlenswert!

Nach eineinhalb Stunden umherirren haben Isabelle und ich dann sogar die Medersa (alte Koranschule) gefunden. Wer eine solche Schule einmal gesehen hat, weiß erst zu schätzen, wie gut es heutige Studenten haben...alhamdulilah.


Wie ihr seht, habe ich der Medersa den Fokus voll und ganz auf ernsthafte Bildung gelegt.

Als Kontrast zur Hektik auf dem Djemaa el Fna und in den Gässchen bietet der "Jardin Majorelle" Ruhe und exotische Schönheit: Kakteen, Palmen und andere Pflanzen aus aller Herren Länder finden sich dort. Der perfekte Ort zum Abschalten und Kraft tanken!

Im Jardin Majorelle.... eine Rückzugsoase für soukh-müde Reisende.



"Faire la pause" mit heißer Schololade und Eis -  délicieux!

Sämtliche Fotos von unserem zweitägigem Aufenthalt stammen vom ersten Tag. Warum?:
Lessons learned: Iss niemals in einer Stadt panierten Fisch, die nicht am Meer liegt. Und wenn er noch so lecker aussieht - dein Magen dankt es dir! 

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