Mittwoch, 23. Oktober 2013

Essaouira - Crêpes, Cookies und viel Wind

Salut und salem aleikum,


in diesem Post möchte ich kurz vom Trip nach Essaouira Oktober mit Seher und den Kanadiern Niles, Scott und Marina berichten.

Die Busfahrt nach Essaouira dauert nur auf dem Papier 5 Stunden, aufgrund schlechtern Küstenstraßen, zahlreicher Zwischenstopps und Verzögerungen wurden es gut 7. Wir hatten ein nettes, günstiges Hotel mit schönem Blick auf Stadtmauer und Küste gebucht. Im Preis enthalten war interessanterweise auch ein See, der sich im Zimmer wegen eines defekten Abflusses bildete, während wir die Stadt besichtigen. Trotzdem muss ich sagen, dass die Stadt eine absolute Pflichtstation ist, wenn man viel von Marokko sehen will.

Urig: Essaouiras Hafen mit vielen alten Fischerbooten

Essaouira selbst ist klein, hat eine übersichtliche, schöne Medina und bietet im Unterschied zu anderen Städten besonders viel Schnitzkunst aus Tuja & Co. Mein persönliches Highlight war aber etwas anderes: Die zahlreichen Crêpe-Stände, an denen man sich schon zum Frühstück frisch zubereitete, riesige Crêpes mit Nutella-, Honig-oder anderen kreativen Füllungen für lediglich 1-2 Euro holen kann. Ein feineres Frühstück wird man kaum finden!

Crêpe-Herstellung: Leckerrrrrr!

Die alte Stadtmauer und der traditionelle Hafen schaffen zusammen mit den Straßenmusikanten ein spezielles, faszinierendes Ambiente. Überall wird frischer Fisch verkauft und zubereitet. Stets präsent sind Verkäufer von (mehr oder weniger tatsächlich Haschisch enthaltenden) Haschisch-Cookies und "natürlichem Viagra", das in Wahrheit Ginseng ist und laut marktschreierischer Aussage Potenz und Begierde von Männlein wie Weiblein ins unermessliche steigert.

Sonnenuntergang an Essaouiras Strand. Hinten rechts ein Turm der Stadtmauer.

Zum Ambiente gehört freilich auch der Wind. Unser Plan, einen halben Tag am Strand zu verbringen, wurde nach einer Stunde sprichwörtlich weggeblasen. Essaouira macht seinem Ruf als windigste Küstenstadt Nordafrikas alle Ehre. Der Beinahe-Sandsturm, der den Strand permanent entlangbläst, schreckt Badeurlauber zuverlässig ab und lockt dafür viele Windsurfer an.

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