Samstag, 3. September 2016

Toulouse - eine Flut an ersten Eindrücken

Bonjour à tous,


Auch für mich als Laie beeindruckend:
Die Basilika Saint-Sernin
wow, es ist erst Samstag und schon jetzt ist eine derartige Flut an Eindrücken auf mich eingeprasselt, dass ein Blogartikel kaum dafür ausreicht. Aber lasst es mich trotzdem versuchen. Kurz gesagt: Toulouse ist eine tolle Stadt. Mit viel französischem Flair, mit sympatischen Gassen ebenso wie mit beeindruckenden Prachtstraßen, Plätzen und Bauwer-ken, mit vielen Stundenten und freundlichen Bewohnern. Ideal für ein Auslandssemester - nur das Meer fehlt!

Gleich auf der ersten Tour durch die Innenstadt fiel uns die beeindruckende Basilika Saint-Sernin auf. Ich bin kein begeisterter Anhänger von Kirchenbesichtigungen, aber diesem mächtigen Bau aus der Romanik/Gotik musste ich Hochachtung zollen. Auch sonst wusste Toulouse auf Anhieb zu gefallen: Mit seiner typischen Backsteinbauweise (daher heißt die Stadt auch la ville rose), dem unverkennbar französischen Grundriss, der die Orientierung erleichtert, und mit seinem urlaubsähnlichen Klima. Die Stadt wirkt freundlich und herausgeputzt, wirklich schäbige Ecken findet man in der Innenstadt nicht.


In den ersten Tagen waren extrem viele Besorgungen angesagt: Von eine IKEA- und LIDL-Trip über eine französische SIM-Karte (50 GB plus Telefonflat für 20 Euro im Monat, wow!) bis hin zur Suche nach einem gebrauchten Fahrrad.
Ein solches sicherte ich mir am Donnerstag von einem sympatischen Bastlerladen. Was für eine Erleichterung! Toulouse ist die perfekte Fahrrad-Stadt. Sobald noch der Sattel so hält, wie er soll, bin ich perfekt gerüstet für das Leben als citoyen de Toulouse.

Atemberaubend schön: Der Blick von der Brücke am Place Saint-Pierre auf die Garonne mit ihren Spiegelungen.
Nachts bietet Toulouse ein recht ausgedehntes Nachtleben und vor allem viele schöne Plätze mit toller Stimmung. In den ersten Tagen hat es uns der Platz Saint-Pierre besonders angetan, von dem aus man einen spektakulären Blick auf die Garonne und die sich darin spiegelnden Lichter hat.

Der Jardin Japonais - ein malerischer Ort direkt neben der TBS.
Freitags fand der Uni-Einführungstag der TBS (Toulouse Business School) statt. Die TBS-Leute präsentierten sich vollauf (über-) motiviert, warnten uns aber gleich vor dem Chaos, das ihrer Meinung nach in Frankreich eben dazugehört. Nun gut, wilder als in Casablanca kann es denke ich nicht werden. Direkt neben der Uni liegt der "Jardin Japonais", in dem man sich wunderbar entspannen kann - dort ist es allerdings nach eigener Erfahrung sowohl verboten, sich aufs Gras an den Teich zu setzen, als auch, sich das Shirt auszuziehen - strenges Frankreich!


Schließlich möchte ich euch noch meine neue französische WG vorstellen:,Melvyn und Thomas, die ich bisher kennengelernt habe, sind sehr nette und angenehme Mitbewohner. Und wir reden ausschließlich französisch - ganz wie gewünscht! :-) Ich freue mich auf die nächsten Monate und denke, dass wir gut zusammenpassen.

Ein angenehmer Rückzugsort. Da kann das Ingolstädter Zimmer einpacken! ;-)
Die Wohnung ist modern und bietet neben diversen Sicherungsmaßnahmen einen Garagenstellplatz - essentiell in Toulouse, wo notorische Parkplatznot herrscht und stets mit vollem Stoßstangeneinsatz rangiert wird. Mein Zimmer ist zweckmäßig, aber hell und der Pool im Innenhof, der allen Hausbewohnern zur Verfügung steht, wird im September sicher noch ausgiebig genutzt. In diesem Sinne bis nächste Woche - da wird noch einmal gereist, bevor die Uni losgeht!

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