Dienstag, 25. Oktober 2016

Perspektivenwechsel: Einmal Fremdenführer statt Tourist

Salut à tous,


[il y a dix jours, ma mère m'a rendu visité et nous avons visité Toulouse, mais aussi Bordeaux et, encore une fois, le Dune du Pilat. Cela fut vraiment cool, marrant et avec beaucoup de plats delicieux.]

vor eineinhalb Wochen wechselte ich für vier Tage den Blickwinkel: Vom Gast zum Gastgeber, vom Tourist zum Fremdenführer und vom unabängigen ERASMUS-Stundenten zum Sohnemann, der "sein" Toulouse präsentiert: Mama kam zu Besuch! Ein lustiges Wochenende, das Entspannung und viele Fußkilometer vereinte.

Selfie-Time mit Weißwurst: Links Frankreich, mittig Mama, rechts Ingolstadt!
Zunächst wurde meiner WG etwas bayerische Kultur nähergebracht: Selbstverständlich begeisterten zehn Paar echte Weißwürste, Münchner Brezeln und süßer Senf nicht nur uns Deutsche, sondern auch meine Mitbewohner. Lediglich Melvyn blieb der Konsistenz der Brezeln gegenüber etwas skeptisch, trotzdem kann dieses Beispiel deutsch-französischer Integrationspolitik zweifellos als gelungen betrachtet werden!


Toulouse, Pont du Halage de Tounis


Zudem fand ich endlich einmal Zeit, in Ruhe den unteren Teil der Toulouser Innenstadt etwas besser kennenzulernen. Carmes und Saint Ètienne sind wirklich schöne Viertel mit vielen netten Plätzen und Restaurants respektive stilvollen alten Gebäuden und vornehmen Läden. Vom Jardin de Plantes war ich allerdings etwas enttäuscht, was sicher auch am trüben Wetter und den Bauarbeiten lag, die derzeit dort stattfinden. 



Mein Versuch, die Vorzüge französischer Küche zu demonstrieren, war glücklicherweise erfolgreich: Das Chez Émile in Toulouse entpuppte sich als exzellente Wahl und das Le K Baroque in Bordeaux hatte weitaus mehr zu bieten als nur eine exzentrisch-verspielte Theateratmosphäre. Delicieux! 

An köstlicher Verpflegung mangelte es definitiv nicht!

Dieser Umstand entschädigte ein wenig für das durchwachsene Wetter, das pünktlich zur Ankunft meiner Mutter einsetzte: Es blieb kühl und regnete gelegentlich; die Dune du Pilat war bei starker Bewölkung weniger imposant als bei strahlendem Sonnenschein. Dafür bot Arcachons Strand bei Ebbe eine faszinierendes Bild aus Muscheln und Sandmustern, und durch eine Fahrt auf Karussell und Riesenrad bekam ich bei meinem zweiten Besuch andere Seiten von Bordeaux mit.

Auch der zweite Trip nach Bordeaux & zur Dune du Pilat war eine Mordsgaudi :-)
Insgesamt war es ein richtig schöner Besuch, der "Tradition" unserer gemeinsamen Marokko-Reise folgend. Merci, Maman!



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